Einleitung Die Universität Burgund entstand erst spät im Jahr 1722 in Form einer einzigen juristischen Fakultät. Während der Revolution wurde sie geschlossen, gehörte aber zu den zwölf Rechtsschulen, die durch das Dekret von 1804 wieder eingerichtet wurden. Die Eröffnung fand 1806 statt, gefolgt in den Jahren 1808‑1809 von einer geisteswissenschaftlichen Fakultät, einer naturwissenschaftlichen Fakultät sowie einer speziellen Schule für Medizin und Pharmazie. Ursprünglich auf eine juristische Fakultät beschränkt, behielt diese Fachrichtung lange Zeit eine dominierende Rolle, was sich insbesondere in den Beständen der Universitätsbibliothek widerspiegelte. Während des Ersten Weltkriegs galt Dijon als „Hinterlandstadt“. Aufgrund seiner geographischen Lage wurde es zu einem Sammelpunkt für französische und amerikanische Regimenter sowie zu einer Durchgangsstation für Flüchtlinge und Truppen. Die Stadt erlebte weder Bombenangriffe noch direkte Angriffe, und die Universitätsbibliothekpour lire la suite…